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Brunnen im Innenhof

Thomasgemeinde

1975 gestaltet der Bildhauer Friedrich Schwarzbeck für den kreuzgangähnlichen Innenhof der Gemeinde einen kreisrunden Brunnen, gefertigt aus Michelnauer Tuff.

Der ehemalige Pfarrer der Thomasgemeinde, Gottfried Reinhardt (1936 - 1986), in dessen Amtszeit der Brunnen geschaffen wurde, schreibt in der Festschrift zum 25-jährigen Bestehen der Thomasgemeinde, 1986:

In der Mitte [...] war ein Quadrat verblieben [...], fast zu vergleichen mit dem Kreuzgang eines Klosters, also mit dem Raum der Besinnung der Stille einer solchen Anlage. Darum sollte auch der Brunnen in der Mitte eine besondere Bedeutung erhalten.

Wir überlegten, ob das Wasser durch eine Sandsteinstele in der Mitte nach oben geleitet werden könnte, um sich dann in das Runde zu verteilen. Die Gestalt, das Material, die Größe sollten sich unaufdringlich in diesen stillen Hof einpassen, so, als ob sie dazugehörten, die Gedanken von dem "lebendigen Wasser" deutlich zu zeigen.

Zugleich sollte auch der runde Brunnen darin ein Zeichen der Gemeinde sein, die von dem lebendigen Wasser lebt, auch ein Zeichen dafür, dass wir aus der Tiefe empfangen, was wir uns selbst nicht geben können. [...]

Herr Bildhauer Schwarzbeck hat den Brunnen geschaffen. Er hatte Gespür für solche Gedanken. Er hat eine einfache, ruhige, überzeugende Form gefunden, in der mehrere Male der Kreis und der Halbkreis als Zeichen auch der missionierenden und offenen Gemeinde zu erkennen sind. So wurde der Innenhof der Platz auf dem Weg zum Gottesdienst der Gemeinde und ihres einladenden, erhöhten Herrn: "Ich will dem Durstigen geben von dem Brunnen des lebendigen Wassers umsonst."

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